Unser Universum war uns Jahrtausende lang verborgen, Sterne und die anderen Himmelsobjekte schienen unerreichbar zu sein. Die Menschen konnten sie nur mit bloßem Auge beobachten und sich die verborgenen Welten in ihrer Fantasie ausmalen. Heute werden uns durch die sich ständig weiterentwickelnde Technik tiefe Einblicke in ungeahnte Teile des Universums ermöglicht. Doch trotz der modernen Methoden und den enormen Möglichkeiten bleiben bis heute die meisten Rätsel im Weltall ungelöst.

Man geht davon aus, dass erst fünf Prozent des gesamten Universums erforscht sind. Noch mehr als die anderen Wissenschaften scheint die Astronomie eine besondere Faszination in den Menschen auszulösen, die möglicherweise durch den Wunsch entsteht, unsere Rolle im Universum zu verstehen.

Es stellen sich drei grundlegende Fragen:

Woher kommen wir?
Wie ist das Universum entstanden?
Gibt es Leben außerhalb unseres Planeten?

In Sternwarten bzw. „Astronomischen Observatorien“ (von lat. observare = beobachten) wird versucht diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Die Technik ist dabei bereits so fortgeschritten, dass es beispielsweise 2012 möglich war mit dem Hubble-Weltraumteleskop rund 13,2 Milliarden Lichtjahre in die Vergangenheit zu blicken. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt und entspricht knapp zehn Billionen Kilometern. Die Wissenschaftler haben in den letzten 100 Jahren bereits enorme Erfolge verzeichnen können und nehmen damit direkten Einfluss auf unser Weltbild.

Ausgezeichnet mit dem DGPh-Preis für Wissenschaftsfotografie